Drop bei Laufschuhen – was ist das und wie wählen Sie den richtigen aus?
- S'portofino Editorial
- 31/03/2025
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In diesem Artikel:
Der Drop bei Laufschuhen ist der Höhenunterschied der Sohle zwischen Ferse und Zehen. Bei den meisten Laufschuhen ist die Ferse etwas höher als die Zehen – dieser Neigungswinkel wird als Drop bezeichnet. Der Wert wird in Millimetern angegeben und liegt bei Laufschuhen in der Regel zwischen 0 und 12 mm. Der Drop hat einen wesentlichen Einfluss auf Ihre Lauftechnik und hilft Ihnen dabei, die Schuhe an Ihren Fußtyp anzupassen.

Was ist ein Drop?
Der Drop ist der Höhenunterschied zwischen dem Fersen- und dem Zehenbereich der Schuhsohle. Er beeinflusst die Lauftechnik sowie die Eigenschaften des Schuhs, z. B. das Maß der Fersendämpfung oder die Verteilung des Körpergewichts.
Läuferinnen und Läufer haben unterschiedliche Fußtypen und Laufstile. Durch die Wahl eines geeigneten Drops können Sie Ihre Sportschuhe so anpassen, dass sie bequem sind, eine sichere und möglichst gelenkschonende Technik unterstützen.
Man unterscheidet niedrigen Drop (1–4 mm), mittleren Drop (5–8 mm), hohen Drop (ab 9 mm) und Zero-Drop (kein Höhenunterschied). Diese Werte sind als Richtwerte zu verstehen und können je nach Quelle leicht variieren.
Wann ist ein hoher Drop sinnvoll?
Ein hoher Drop – also ein Höhenunterschied von 8 bis 12 mm – ist empfehlenswert, wenn Sie:
- mit der Ferse aufkommen und sich davon abstoßen,
- zu Überpronation neigen,
- zusätzliche Dämpfung im Fersenbereich benötigen,
- ein höheres Körpergewicht haben,
- gerade erst mit dem Laufen beginnen,
- bevorzugt auf hartem Untergrund laufen.
Unsere Empfehlungen für Laufschuhe mit hohem Drop:
BROOKS ADRENALINE GTS 22 Damen-Laufschuhe – Drop: 12 mm

BROOKS GHOST 16 Herren-Laufschuhe – Drop: 12 mm

Wann ist ein niedriger Drop sinnvoll?
Ein niedriger Drop von ca. 1 bis 4-5 mm ist für Sie geeignet, wenn Sie:
- eine natürliche Laufbewegung bevorzugen, ähnlich dem Barfußlaufen,
- auf dem Mittelfuß oder Vorfuß landen,
- eine gut entwickelte Lauftechnik haben,
- den Untergrund gut spüren möchten,
- auf abwechslungsreichem Terrain laufen.
Ein niedriger Drop wird nicht empfohlen, wenn Sie Probleme mit der Achillessehne haben. Wenn Sie unsicher sind, welcher Drop bei bestimmten Beschwerden geeignet ist, sprechen Sie am besten mit einem Orthopäden oder Physiotherapeuten.
Unsere Empfehlungen für Laufschuhe mit niedrigem Drop:
Damen-Laufschuhe mit 5 mm Drop – On Running Cloudswift 3

Herren-Laufschuhe mit 4 mm Drop – HOKA Bondi 8

Lauftechnik und Drop-Wahl
Die Lauftechnik kann stark variieren. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen Fersenlauf und Vorfußlauf – also ob Sie zuerst mit der Ferse oder den Zehen den Boden berühren. Diese Fußpartie trägt dann auch das meiste Gewicht und sollte besonders geschützt und gut gedämpft sein.
Zur Lauftechnik gehören auch die Schrittlänge und -frequenz, die einen großen Einfluss auf das Tempo haben. Weniger häufige, nicht zu schnelle Schritte ermöglichen das Abrollen des gesamten Fußes über den Boden – das schont die Gelenke. Kurze, schnelle Schritte ähneln dem Laufen auf Zehenspitzen, wie bei Sprintern – das erlaubt mehr Tempo, aber auch mehr Belastung.
Je nachdem, ob Sie schnell oder gemütlich laufen, kurze oder lange Strecken, auf Asphalt oder im Gelände – all das beeinflusst die Wahl zwischen hohem und niedrigem Drop.
Ein hoher Drop unterstützt den Fersenlauf, dämpft zusätzlich und verzeiht technische Fehler, daher ist er gut für Laufanfänger geeignet. Ein niedriger Drop kommt dem Barfußlauf näher und verlagert den Aufprall auf den Mittel- oder Vorfuß. Er eignet sich besser für erfahrene Läuferinnen und Läufer.

Wie wählen Sie den richtigen Drop?
Beachten Sie folgende Punkte, um den für Sie passenden Drop zu finden:
- Fußtyp: Pronation, Supination oder Neutralfuß? Bei Neigung zur Überpronation ist ein höherer Drop meist besser.
- Lauferfahrung: Anfängerinnen und Anfänger profitieren meist von mittlerem bis hohem Drop, Fortgeschrittene bevorzugen niedrige oder Zero Drop-Schuhe.
- Laufstil: Kommen Sie mit der Ferse auf? Dann greifen Sie zu Schuhen mit höherem Drop.
- Körpergewicht: Bei Übergewicht ist ein hoher Drop sinnvoller, um Sehnen und Gelenke zu entlasten.
- Gesundheitliche Probleme: Bei Beschwerden im Bereich Fuß, Knöchel, Waden oder Knie ist ein passender Drop besonders wichtig – lassen Sie sich beraten.
- Laufuntergrund: Für Trails und unebenes Gelände ist ein niedriger Drop besser – er unterstützt die natürliche Fußbewegung und bietet mehr Gefühl für den Untergrund. Auf Asphalt orientieren Sie sich an Ihren Vorlieben und den genannten Kriterien.
Wenn Sie noch nicht genau wissen, wie Sie laufen möchten und was Ihnen am angenehmsten ist: Wählen Sie einen mittleren Drop von ca. 5-7 mm. Das ist perfekt für Einsteiger, die ihre Lauftechnik erst entwickeln und eigene Vorlieben entdecken möchten.

Zusammenfassung
Der Drop ist der Höhenunterschied der Schuhsohle zwischen Ferse und Zehen. Ein richtig gewählter Drop unterstützt Ihre Technik, verbessert Ihre Performance und hilft, Überlastungen zu vermeiden – für ein angenehmeres und sichereres Training.
Behalten Sie im Hinterkopf: Ihr derzeitiger Drop muss nicht für immer der richtige sein. Mit zunehmender Erfahrung kann er sich verändern – oft in Richtung eines niedrigeren Wertes. Ein Wechsel des Drops sollte schrittweise erfolgen, damit sich Ihr Körper an die neue Laufmechanik anpassen kann. Ein plötzlicher Wechsel erhöht das Verletzungsrisiko.
Sind Sie Einsteigerin oder Einsteiger und suchen Ihre ersten Laufschuhe? Lesen Sie unseren Ratgeber, der Ihnen bei der Auswahl hilft.

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